Blasorchester Bückeburger Jäger e. V.
Blasorchester Bückeburger Jäger e. V.

Geschichte des Orchesters

Das Orchester wurde im Jahr 1949 von dem früheren Stabsmusikmeister an der Heeresmusikschule in Bückeburg, Paul Prager, als Orchestergemeinschaft mit dem Namen "Blasorchester Bückeburger Jäger" gegründet. Die Musiker waren aus der Gefangenschaft heimgekehrte Soldaten und ehemalige Schüler der Heeresmusikschule.


Der Name des Orchesters erinnert an das Musikkorps des 7. Westfälischen Jägerbataillons, das im Jahr 1870 in die heute noch bestehende Jägerkaserne in Bückeburg verlegt wurde. Mit den Dirigenten Paul Prager, Wilfried Majowski, Klaus Achs und Georg Wolff entwickelten sich die Bückeburger Jäger zu einem der bekanntesten Blasorchester in Deutschland und im nahen Ausland.
Die nach und nach einsetzende Reduzierung von 25 bis 30 Musikern auf knapp 15 Musiker hatte finanzielle Gründe. Ein großes mit Berufsmusikern besetztes Orchester war nicht mehr bezahlbar. Die weitere Namensgebung vollzog sich zwangsläufig. Die Kapelle nannte sich nicht mehr Blasorchester, sondern Orchester oder einfach und überall geläufig "Bückeburger Jäger".


Im Jahr 1975 gründeten Soldaten der Heeresflieger-Waffenschule in der Jägerkaserne Bückeburg ein Orchester und gaben ihm den Namen "Bückeburger Blasorchester e.V.". Ihm gehörten ausschließlich Soldaten an, die 1967 aus der Pfalz nach Bückeburg verlegt worden waren. Der Geschäftsführer der Bückeburger Jäger sah nun die Chance, zusammen mit Musikern aus dem zivilen Bereich die traditionelle Blasmusik in der großen Besetzung früherer Zeit wieder zu beleben. Er stellte den Antrag, Name und Tradition der Bückeburger Jäger zu übernehmen.
So wurde aus dem Bückeburger Blasorchester, außerhalb der Stadt ohnehin immer mit den Jägern in Verbindung gebracht, das Stadtorchester "Blasorchester Bückeburger Jäger e.V.".


Seit jener Zeit gab es unter der Leitung von Friedrich Glas, Heiko Deterding und Sven Schnee vom Bodensee bis zum Emsland weit mehr als 500 Konzerte mit sehr guten Kritiken. Das Repertoire umfasst den Bereich der konzertanten und volkstümlichen Blasmusik sowie der Militärmusik. Die alljährlich durchgeführten Jahreskonzerte im Bückeburger Rathaussaal sind sprichwörtliche Renner und ständig ausverkauft.


Heiko Deterding, ehemaliger Lehrer der Musikschule „Schaumburger Märchensänger“, wurde für sein Engagement und seine Leistungen 2012 zum Ehrendirigenten ernannt. Seitdem stand das Blasorchester Bückeburger Jäger unter der Leitung von Sven Schnee, Musiklehrer der IGS Schaumburg und Klarinettist der bekannten Blaskapelle „maablosn“. Seit 2021 wird das Blasorchester Bückeburger Jäger von José Pascual García Llopis, mit dem Gerda Rohde Preis ausgezeichneter Dozent an der Musikschule Schaumburger Märchensänger, geleitet.


Hervorragend präsentierte sich das Orchester bereits in der deutschen Botschaft in Paris, im Hotel “Bayrischer Hof” in München, beim Bundesverteidigungsministerium, bei Messen in Essen, Hannover und Hamburg, bei der Bundesgartenschau in Dortmund sowie in Rundfunk und Fernsehen.


Das in der kleinen Residenz Bückeburg, dem schönen Städtchen am Rande des Weserberglandes, beheimatete Orchester hat sich zur Aufgabe gemacht, mit guter Blasmusik zum Erhalt der deutschen Volks- und Militärmusik beizutragen. Mit Pauken, Fanfaren und Fürst-Pless-Hörnern wird zugleich die Tradition der Bückeburger Jäger alter Art fortgesetzt.

 

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